bricolage
Fehlende Autoscheiben, notdürftig mit Klebeband geflickt, ein Motorrad komplett in Folie gehüllt, Holzlatten quer auf dem Gehweg – Stephanie Kiwitt zeigt in ihren Fotografien provisorische Situationen, zeitlich begrenzte Überbrückung und flüchtigen Pragmatismus im öffentlichen Raum. Sie macht die Reaktion auf Brüche und Leerstellen im urbanen Leben sichtbar, die nach einem Ersatz – einem Provisorium – verlangen.
Mit schnell konstruierten Notbehelfslösungen versuchen Menschen diese auftretenden Spannungen zu überwinden, um die Kontinuität des Alltags, den Fluss des Lebens nicht zu stören. Materialien, die sofort zur Hand sind, werden am häufigsten genutzt: Plastikfolien, Klebebänder, Holzlatten, Kartons. Alles Materialien, die überall zu finden sind.