Close Up!

Junge Fotojournalisten auf der 61. Berlinale
11. Feb 2011 – 20. Feb 2011
© Jakob Weber

Auf Initiative von C/O Berlin haben sich während der 61. Internationalen Filmfestspiele Berlin 18 junge Fotografen als professionelle Fotojournalisten auf die Jagd nach den besten Bildern am Roten Teppich, bei Empfängen und anderen besonderen Anlässen begeben. Ob Starporträts, die Ticketverkäufer der Berlinale oder der selbstkritische Blick auf die Eventfotografie - jeder der Nachwuchsfotografen hat ein selbstgewähltes Thema visuell eingefangen.

Die Serien wurden am Sonntag, den 20. Februar 2011, von einer Fachjury bei C/O Berlin gesichtet. Anschließend zeichnete der Schirmherr des Projektes Dieter Kosslick die Fotografien von Jakob Weber mit dem ersten Preis, einer Canon EOS 60D, aus. Seine Serie „Abwesende Anwesenheit“ beschreibt Momente während der Berlinale 2011, in denen Menschen in Gedanken versunken fernab von Trubel sind. Dieser Zustand der gedanklichen Abwesenheit äußert sich auch in zurückgelassenen Szenerien – eine Tulpe schmückt den leeren Pressekonferenzsaal, die Absperrung beim Photo-Call ist scheinbar nutzlos, erzählt aber dennoch von den hysterischen Fotografen die sich zeitweilens hinter ihr drängen. Und mittendrin der Vorhang, der jeden Tag zahlreich fällt und dennoch eine unglaubliche Ruhe ausstrahlt. Marina Rosso und Gregor Fischer haben den zweiten und dritten Platz belegt. Die Arbeit von Juliane Jaschnow wurde von der Jury lobend hervorgehoben.

Die Bilder aller teilnehmenden Fotografen wurden bis 15. März 2011 in einer Ausstellung bei C/O Berlin im Postfuhramt präsentiert. Mit diesem Projekt engagieren sich C/O Berlin, die Berlinale und Canon aktiv in der Nachwuchsförderung im Bereich Fotojournalismus.

Teilenehmer
Katrin Behrens, Johannes Brugger, Veronika Doroscheva, Julia Emslander, Gregor Fischer, Friederike Goebbels, Frank Holbein, Jack Howard, Juliane Jaschnow, Anna Krzyzanowska, Martin Neumann, Artemis Pyrpilis, Gordon Räck, Marina Rosso, Fritz Schumann, Caroline Steinbrecher, Christian Ernst Strich und Jakob Weber.