Edward Burtynsky . Oil

Fotografien
27. Jul 2012 – 9. Sep 2012
© Christoph Soeder
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„The Gulf of Mexico is a very big ocean. The amount of volume of oil and dispersant we are putting into it is tiny in relation to the total water volume.“ Tony Hayward, CEO British Petrol Abgeräumte Schieferhalden, rostende Fördertürme, verklebte Pumpen, chromblitzende Leitungen, rauchende Raffinerien – mächtig regiert Öl die Welt. Seit über 100 Jahren ist der fossile Energieträger der Treibstoff der modernen Weltordnung mit massiven, zerstörerischen Eingriffen in die Natur. Das Zeitalter des Öls hat sich tief in die Umwelt gebrannt, Landschaften deformiert und Lebensweisen verändert. Und doch sind seine Produktion, die Basis der petrochemischen Zivilisation und ihre Folgen in ihrem ganzen Ausmaß bis heute eine terra incognita. Wie kein Fotograf zuvor dokumentiert Edward Burtynsky lückenlos den weitläufigen Kreislauf der globalen Erdölindustrie. In seinen großformatigen Aufnahmen werden en detail die Zusammenhänge zwischen Ölkonsum, seiner Förderung und Weiterverarbeitung bis hin zur Müllentsorgung und den nachhaltigen Auswirkungen auf die Landschaft sichtbar. So hinterfragt er in seiner fotografischen Serie eindringlich das Streben nach Wohlstand sowie die Handlungen und deren Konsequenzen jedes einzelnen Menschen.