Valérie Jouve

Fotografien
14. Okt 2006 – 19. Nov 2006
© Christine Petit
© Christine Petit
© Christine Petit
© Christine Petit
© Christine Petit
© Christine Petit

Valérie Jouve gehört zur neuen Generation jener Künstler in Frankreich, die sich aus der großen Tradition humanistischer, reportierender Fotografie verabschiedet haben, ohne jedoch die weiterhin brauchbaren, wesentlichen Elemente vollständig zu verwerfen. Sie dokumentiert Landschaften, vor allem Stadtlandschaften. Das Besondere an ihren Fotografien ist, dass sie im gleichen Bild auch Menschen porträtiert – mit deren Bewegungen und Handlungen. Die beiden klassischen Themen „Landschaft“ und „Porträt“ werden so zusammengeführt, dass sich in konzentrierten urbanen Situationen eine choreographierte Szenerie abspielt. In diesem soziologischen Ansatz verdichtet Jouve das Abgebildete und Inszenierte.

ART FRANCE BERLIN zeigte eine Reihe von Ausstellungen, die in Zusammenarbeit mit Berliner Institutionen zeitgenössischer Kunst konzipiert wurden. Ziel war es, die Vielfalt französischer Kunstproduktion der Öffentlichkeit näher zu bringen. Neben dem Hamburger Bahnhof und dem Martin-Gropius-Bau war C/O Berlin Hauptveranstaltungsort mit Fokus auf Fotografie. Drei Künstler wurden im Herbst ihre Fotografien und Video-Installationen im Postfuhramt präsentiert: Jean-Luc Moulène, Nicolas Moulin, Valérie Jouve. C/O Berlin gab während der ART FRANCE BERLIN mit dieser umfangreichen Gruppenausstellung einen Einblick in das Werk französischer Künstler und Fotografen. Die Ausstellung umfasste über 80 fotografische und skulpturale Arbeiten sowie Videos, die zum Teil erstmals in Deutschland gezeigt wurden.