Deutsche Börse Photography Prize 2008
Von der Dokumentation postindustrieller Landschaften über investigativen Bildjournalismus sowie kleine Geschichten universeller Tragweite bis hin zur politisch engagierten Fotografie – John Davies, Jacob Holdt, Esko Männikkö und Fazal Sheikh, die Finalisten des Deutsche Börse Photography Prize 2008, beeindrucken mit ihren Arbeiten auf ganz unterschiedliche Art. Während John Davies die radikale Veränderung kultureller Landschaften in Großbritannien durch den Niedergang der Industrie und die daraus resultierenden Veränderungen in Gesellschaft, Politik und Umwelt erforscht, erzählen Jacob Holdts Farbfotos eine eindrucksvolle Geschichte von menschlicher Nähe, Armut, Entfremdung, Gewalt und Widerstand in den USA der 1970er Jahre.
Esko Männikkö präsentiert in ausgewählten Holzrahmen eine Welt, in der Tiere, Objekte und Menschen mit demselben Respekt und kindlicher Verwunderung dargestellt werden. Fazal Sheikh geht in seinen stillen Nahaufnahmen den Auswirkungen der anhaltenden Vorurteile gegenüber Frauen in der heutigen indischen Gesellschaft nach. So umfasst der Deutsche Börse Photography Prize als einer der bedeutendsten Auszeichnungen für zeitgenössische Fotografie dieses Jahr erneut ein breites Spektrum an Motiven und Stilen.