Nan Goldin . Poste Restante
„Meine Fotos entstehen aus Beziehungen, nicht aus Beobachtungen.” Nan Goldin
Ihre Fotos sind berührend und aktuell – heute ebenso wie vor 30 Jahren. Sie faszinieren jedoch nicht aufgrund der Themen zwischen Glamour und Gosse mit Momenten von Euphorie und Glück, sondern wegen ihrer radikalen Intimität. Nan Goldin nähert sich mit der Kamera nur denen, die ihr nah stehen und fängt so sensibel Persönlichkeit, Sexualität, Begierde, Gewalt, Krankheit und Trauer ein. Sie nimmt nicht nur Anteil an den Nöten und Freuden im Leben ihrer Freunde und Familie, viel mehr ist sie selbst darin elementarer Teil. Ihre Fotografien gelten in ihrer Unmittelbarkeit als authentische Abbilder ihrer persönlichen Lebenswelt. Gleichzeitig durchbricht sie mit ihrem höchst politischen visuellen Tagebuch noch heute Tabuthemen.